Chainlink (LINK) gehört zu den jüngeren Kryptowährungen auf dem Markt. Veröffentlicht wurde das Projekt im Jahr 2017 und damit fast zehn Jahre nach Bitcoin (BTC). Die Gründer sind Sergey Nazarov, Steve Ellis und Dr. Ari Juels. Chainlink basiert auf einem im September 2017 von diesen drei Personen veröffentlichen Whitepaper, in dem die Fähigkeiten des Netzwerks beschrieben werden. Dabei ist das Netzwerk als Blockchain-Orakel konzipiert und möchte das sogenannte Blockchain-Orakel-Problem lösen.
Hierbei handelt es sich um ein grundlegendes technisches Problem der Netzwerke, dass Blockchains und Smart Contracts nicht auf Daten zugreifen können, die off-chain liegen. Es gehört zu den Leistungen von Chainlink, für dieses Problem eine Lösung entwickelt zu haben. Dieser Tatsache verdankt Chainlink seine hohe Popularität, obwohl der Dienst erst seit wenigen Jahren auf dem Markt vertreten ist.
Die Kernaufgabe von Chainlink ist es, als Drittanbieter Smart Contracts mit Funktionen auszustatten für den Zugriff auf Informationen von außen. Der Begriff dafür lautet Blockchain-Orakel. Bei Chainlink handelt es sich um einen solchen Drittanbieterdienst, beziehungsweise ein solches Blockchain-Orakel. Stelle dir das Orakel als Verbindung zwischen Smart Contracts und externen Informationen vor. Wofür das wichtig ist? Vereinbarungen lassen sich im Rahmen von Smart Contracts viel besser treffen, wenn diese auf Informationen außerhalb der Blockchain zugreifen können. Ansonsten wäre der Nutzen dieser modernen Form der Verträge stark eingeschränkt.
Chainlink tritt hier als Mittler zwischen den Smart Contracts und den außerhalb der Blockchain befindlichen Daten auf. Wichtig: Das Orakel dient selbst nicht als Datenquelle. Chainlink übernimmt aber viele wichtige andere Aufgaben wie etwa die Datenabfrage, die Verifikation und die Authentifizierung. Wenn du auf Chainlink (LINK) setzt und die Kryptowährung tradest, glaubst du also vielleicht daran, dass dieser technischen Lösung in der Zukunft eine besondere Bedeutung zukommt und der Dienst daher noch wachsen kann.
